Dachformen - Trog- und Muldendächer
Muldendach - Paralleldach
Bei Mulden- oder Paralleldächern handelt es sich um mehrere parallel nebeneinander angeordnete Dächer – welche dann meist als Sattel-, Walm- oder Tonnendach ausgeführt sind. Dabei entstehen an der Frontseite der Häuser mehrere Giebelflächen. Charakteristisch sind – im Gegensatz zum Grabendach - die Traufen im Außenbereich. Ein besonderes Augenmerk ist auf die fachgerechte Entwässerung zu legen, welche sowohl an den Außendachflächen als auch an den Traufpunkten der Innendachflächen erfolgen muss.
Trogdach - Schmetterlingsdach
Das Trogdach charakterisiert sich durch seinen speziellen – im Vergleich zum Satteldach – umgedrehten Aufbau. Es besitzt zwei First- und eine in der Mitte liegende Traufkante. Wegen dieser V-Form wird es auch als Schmetterlingsdach bezeichnet. Auch bei diesem Dach ist ein besonderes Augenmerk auf die fachgerechte Entwässerung in der tiefliegenden Dachmitte zu setzen. Trogdächer finden sowohl im Wohnungsbau (z.B. Plattenbauten in der ehemaligen DDR) als auch bei freistehenden Dachkonstruktionen wie z.B. Bahnsteigen, Tankstellen zum Einsatz.
Grabendach
Beim Grabendach handelt es sich um mehrere parallel nebeneinander angeordnete Trogdächer. Wegen deren V-förmige Konstruktion steigen die einzelnen Dachflächen von Außenkante zur Außenkante kontinuierlich auf und ab. Die entstehenden Giebel werden meist mit einem Blendgiebel versehen. Charakteristisch sind – im Gegensatz zum Muldendach - die Firste im Außenbereich. Auch bei diesem Dach ist ein besonderes Augenmerk auf die fachgerechte Entwässerung in den tiefliegenden Dachmitten – den Gräben - zu setzen.