von G.Eichbaum 14.Januar 2014
Allgemeines
Unter einem Dach versteht man den oberen Abschluss eines Gebäudes. Als Hauptfunktion des Daches ist im Zusammenhang mit den Außenwänden die Schutzfunktion zu sehen. Hierbei gilt es den Menschen sowie sein Hab und Gut vor der Witterung (Regen, Eis und Schnee), Wind, Feuer, Wärme und Kälte sowie sonstigen Belastungen (Schmutz, Staub) zu schützen. Das Dach als Gesamtes lässt sich bei den meisten Dächern noch in Dachkonstruktion – als tragende Konstruktion – und Dachhaut – als schützendes Element – unterteilen. Im Wesentlichen muss ein Dach eine Konstruktion aufweisen, welche die Tragfähigkeit bzgl. der Einwirkungen aus Eis, Schnee, Wind, Eigen- und eventueller Nutzlast gewährleistet sowie eine Dachhaut, welche über die Dachdeckung bzw. –abdichtung die Konstruktion ausreichend schützt.
Die Dachgestaltung unterliegt einer Vielzahl von Anforderungen – so z.B. an den Brand-, Schall- und Wärmeschutz, die zu überbrückenden Spannweite, die Bauwerkshöhe und dessen Standort, die Dachneigung und gewünschte Dachdeckung, die Binderabstände der jeweiligen Dachkonstruktion, Anforderungen und Möglichkeiten der Stabilisierung, der gesamte Komplex der Fertigung, des Transport und der Montage des Daches, die verfügbaren Baumaterialien, die Nutzungsdauer des Gebäudes, architektonische und nicht zuletzt baurechtliche Vorgaben.
Dächer können durch eine Vielzahl von Eigenschaften charakterisiert werden – so sind z.B. folgende Unterteilungen möglich:
Eine weitere wichtige Unterteilung von Dächern ist mit der Dachform möglich. Diese beschreibt die äußere Form des Daches. Neben regionalen waren bzw. sind auch materialtechnische Gegebenheiten für die Auswahl einer Dachform verantwortlich. Häufig sind Kombinationen aus verschiedenen Konstruktionen und Dachformen vorzufinden.